Messmikrofone – Präzision auf den Punkt gebracht

Wenn es darum geht, Schall zu analysieren statt einfach nur aufzuzeichnen, sind Messmikrofone unverzichtbar. Ob in der Raumakustik, Lautsprecherentwicklung, Lärmüberwachung oder Systemkalibrierung – sie liefern die objektiven, verlässlichen Daten, auf die es ankommt. Doch was macht ein gutes Messmikrofon eigentlich aus?

Die wichtigsten Anforderungen an Messmikrofone:

• Lineare und neutrale Frequenzwiedergabe - Ein Messmikrofon soll den Schall möglichst unverfälscht und frequenzneutral erfassen. Nur so lassen sich präzise Rückschlüsse auf Raumakustik, Lautsprecherverhalten oder Pegelverläufe ziehen – ohne Klangfärbung.
• Breiter Frequenzbereich - Hochwertige Messmikrofone decken einen weiten Frequenzbereich ab – typischerweise von 20 Hz bis über 20 kHz – und sind damit auch für die Analyse von Subbässen oder hochfrequenten Reflexionen geeignet.
• Hohe Empfindlichkeit & Dynamik - Ein gutes Messmikrofon muss feinste Pegelunterschiede auflösen können, darf aber auch bei hohen Schalldruckpegeln nicht verzerren. Eine hohe Dynamik und ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis sind daher essenziell.
• Omnidirektionale Charakteristik - Fast alle Messmikrofone sind kugelförmig gerichtet (Omni) – sie nehmen den Schall aus allen Richtungen gleichmäßig auf, um ein objektives Bild der gesamten akustischen Umgebung zu liefern.
• Kalibrierbarkeit - Präzision ist alles – deshalb müssen Messmikrofone mit standardisierten Kalibratoren kompatibel sein. So kann jederzeit eine normgerechte Kalibrierung (z. B. nach IEC 61094) durchgeführt werden.
• Geringes Eigenrauschen - Besonders bei leisen Umgebungen oder für Raumakustikmessungen ist ein niedriges Eigenrauschen entscheidend – nur so lassen sich auch subtile akustische Phänomene exakt erfassen.
• Kompaktes, unauffälliges Design - Ein unauffälliges Gehäuse – meist in schlanker Stiftform – ermöglicht flexible Positionierung ohne Beeinflussung des Schallfelds. Viele Modelle passen direkt auf Mess- oder Mikrofonstative.